Gesamtkonzeption

Vorwort
Mit dieser Konzeptionsschrift möchten wir Sie als Eltern, Trägervertreter, Politiker, Praktikanten und Interessierte herzlich begrüßen und Ihnen unseren Kindergarten vorstellen.
Für jedes Kind beginnt mit dem Eintritt in den Kindergarten ein weiterer wichtiger Lebensabschnitt.
Uns ist sehr wichtig, dass sich jedes Kind bei uns wohlfühlt und eine glückliche Zeit erlebt. Mit einer guten Bindung an die Erzieher, dem Vertrauen als Basis zwischen Kind und Erzieher, wollen wir eine Einrichtung sein, die dem Kind beste Chancen für eine gute Entwicklung bietet.
In einem Raum voller Vertrauen zu den erwachsenen Menschen kann das Kind seine Selbstbildungspotenziale entfalten.
Wir wollen sicherstellen, dass die Kinder von Anfang an bei uns gefördert werden
– mit zugewandten und fachlich ausgebildeten Menschen
– in einer kindgerechten, fröhlich anregenden Umgebung
– und einer förderlichen Gruppenstruktur
Als engagiertes Team setzen wir uns für gute Bedingungen für das Kind ein, damit für das Kind die Kindergartenzeit ein wichtiger Fundus für sein „Jetzt“ und seine spätere Lebenssituation wird.
Offen und vertrauensvoll mit Eltern zu arbeiten ist für uns selbstverständlich und gehört für uns zur Basisarbeit im Kindergarten. Wir möchten mit Eltern in einer Kooperationsgemeinschaft eng zusammenarbeiten, Eltern sind für uns wichtige Expertin ihres Kindes.
Unsere Einrichtung ist Ausbildungseinrichtung. Somit wollen wir deutlich machen, dass wir die verantwortliche Ausbildung von jungen Menschen fördern möchten.
In unserer gesamten Arbeit werden die Charismen unserer qualifizierten und engierten Mitarbeiter deutlich. Als Kath. Tageseinrichtung möchten wir die Güte und die Liebe Gottes sichtbar werden lassen im täglichen Miteinander.
Mit unserer Arbeit im Kindergarten wollen wir als Mitarbeiter einen wertvollen Beitrag für die Zukunft der uns anvertrauten Kinder leisten.
Andrea Langguth / Kindergartenleiterin

Geschichte unseres Kindergartens
Im Mai 1972 wurde der Kindergarten mit dem Namen Kindergarten Kreuzmönchdorf eröffnet für 75 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren.
Auf einer Grundfläche von 462 Quadratmetern entstand der Kindergarten als einer der modernsten der Region.
Architekt Heinz Döhmen aus Viersen konzipierte diesen Bau, der im Schul-und Sportzentrum zwischen der Real- und Grundschule liegt. Träger des Kindergartens war die Kath. Pfarrgemeinde St. Clemens in Kaldenkirchen, unter Leitung von Pastor Johannes Keil.
1997 bis 1998 entstand ein Erweiterungsbau, der ebenso durch seine hervorragende Architektur und Zweckmäßigkeit besticht. Durch den 120 Quadratmeter großen Erweiterungsbau erhielt der Kindergarten einen Mehrzweckraum, einen Personalraum und zwei Funktionsräume. Trotz Zeiten finanzieller Knappheit ermöglichte Pastor Klaus Dors in Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstandsmitglied Willi Tempels die Umsetzung des Projektes „Erweiterungsbau“.
Architekt Heinz Georg Kotschate verzichtete auf seine Bezüge, viele Helfer stellten ehrenamtlich ihre Arbeitskraft zur Verfügung, Firmen spendeten Materialien. Eltern und Mitarbeiterinnen des Kindergartens, Mitglieder der St. Lambertus- und Junggesellen Bruderschaft ( Schützen ) halfen bei den vorbereitenden Arbeiten. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus konnte im Oktober 1998 mit einem großen Fest gefeiert werden.
Da der Kindergarten sich immer weiterentwickelte, die pädagogische Arbeit immer anspruchsvoller wurde, wollte man dies auch mit einer zeitgemäßen Umbenennung des Kindergartens zum Ausdruck bringen. Der etwas eingrenzende Name Kindergarten Kreuzmönchdorf wurde im Oktober 2000 durch den Namen Kindergarten Regenbogenland ersetzt.
Dieser neue Name des Kindergartens brachte wesentlich besser den Konzeptionsgedanken der Einrichtung zum Ausdruck.

Aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen wurde 10 Jahre später deutlich, dass sich auch Bedürfnisse von Eltern änderten. War zuvor meistens nur ein Elternteil berufstätig, wurden nun zunehmend auch die Mütter berufstätig, zumindest halbtags. Außerdem stieg die Nachfrage für Plätze für Kinder unter Drei und für Betreuung über Mittag.
Somit stellten sich die Verantwortlichen der Pfarre mit Pastor Benedikt Schnitzler den neuen Herausforderungen.
Mit Landesmitteln, Mitteln der Kommune und einem 10% Kostenanteil für die Pfarre konnte 2010 ein Erweiterungsbau fertiggestellt werden.
Durch diese Erweiterung der Einrichtung kamen 2 Gruppennebenräume hinzu, 2 Schlafräume und 2 Wickelräume.
Wiederum übernahm Architekt Heinz Georg Kotschate die Planung in enger Abstimmung mit Willi Tempels, Kirchenvorstandsmitglied und Andrea Langguth, Kindergartenleiterin.
Mit den neuen Betreuungsformen- und zeiten besuchten nun 67 Kinder den Kindergarten, davon 12 Kinder unter Drei.
Dieser zusätzliche Erweiterungsbau ermöglichte den Mitarbeitern des Kindergartens eine qualifiziert gute, am Kind orientierte differenzierte pädagogische Arbeit.
Da alle Verantwortlichen für die Kita stets die Weiterentwicklung der Kita forcierten, galt es, die neuen Bedarfe der Eltern wahrzunehmen und umzusetzen.
In Kooperation mit dem Jugendhilfeplaner der Stadt Nettetal, Heiko Brodermann entschloss sich der Träger der Kita – inzwischen der KGV Nettetal- mit dem Vorsitzenden Pastor Benedikt Schnitzler das neue Projekt auszuführen. Pastor Schnitzler, Koordinatorin Irmgard Schmitz, Architekt Timo Kotschate und Kindergartenleiterin Andrea Langguth begleiteten das Projekt.
Im März 2021 war Baubeginn. Die vierte Gruppe wurde als Nestgruppe für 10 Kinder im Alter von 1 bis 2 Jahren geplant. Gebaut wurde ein komplett neuer Trakt mit Gruppenraum, Schlafraum, Differenzierungsraum, Sanitärbereich, Flurbereich und Mitarbeiter-Raum, sowie eine Erweiterung der Küche und des Kindercafe ́s.
Nach Fertigstellung im März 2022 besuchen 73 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren die Kita.

Überblick:
– 1972 Mai : Eröffnung als Kindergarten Kreuzmönchdorf
– 1998 Oktober: Erweiterungsbau Mehrzweckraum, Personalraum
– 2000 Oktober: Umbenennung der Kita in Kindergarten Regenbogenland
– 2010 Juni: Erweiterungsbau für 2 Gruppen mit U3 Kindern
– 2021 März: Start Erweiterungsbau für 4. Gruppe mit 10 Kindern im Alter 1 bis 2 Jahren

Kurzbeschreibung der Kindertageseinrichtung
Die Kath. Tageseinrichtung für Kinder, Regenbogenland, befindet sich am Schul- und Sportzentrum von Nettetal-Kaldenkirchen in unmittelbarer Nähe des Grenzwaldes.
Ca. ab März 2022 nach Fertigstellung der vierten Gruppe besuchen 73 Kinder die Kita.
Unsere Kita bietet 2 Nestgruppen und 2 Regelgruppen an.
– Die grüne Nestgruppe besuchen 12 Kinder im Alter von 2 Jahren.
Nach einem Jahr wechseln die Kinder dieser Nestgruppe in die Regelgruppe.
– Die blaue Nestgruppe besuchen 10 Kinder im Alter von 1 bis 2 Jahren.
Je nach Alter wechseln die Kinder der blauen Nestgruppe nach einem bzw.
zwei Jahren in die Regelgruppe.
– Die rote Regelgruppe verfügt über 26 Plätze für Kinder im Alter von 3 bis 6
Jahren.
– Die gelbe Regelgruppe verfügt über 25 Plätze für Kinder im Alter von 3 bis 6
Jahren.
Zum Ende eines Kindergartenjahres im Juli jeden Jahres, wird der Wechsel von den Nestgruppen in die Regelgruppen gemeinsam mit den Kindern vorbereitet.
In den Regelgruppen werden auch Dreijährige oder ältere Kinder aufgenommen, die erstmals einen Kindergarten besuchen.
Insgesamt arbeiten aktuell 11 Mitarbeiter in der Kindertageseinrichtung:
5 Erzieherinnen, 1 Heilerziehungspflegerin und 3 Kinderpflegerinnen, 1 Hauswirtschaftshilfe
Eine Mitarbeiterin befindet sich bei uns in der praxisintegrierten Erzieherausbildung.
Pädagogische Mitarbeiter, die Verantwortlichen der Pfarre, die Vertreter der Elternschaft arbeiten eng zusammen, stehen in regelmäßigem Austausch und tragen Verantwortung für die konzeptionelle Arbeit des Kindergartens.

Schwerpunkte in der pädagogischen Arbeit sind:
– Sprache
– Musik und Kreativität
– Bewegung, Körper, Gesundheit
– Religion, miteinander leben
– Natur, Forschen und Entdecken

Konzepte / Programme , die fest in unserer Konzeption verankert sind:
– Berliner Modell ( Eingewöhnung der neuen Kinder )
– Würzburger Trainingsprogramm ( Hören, Lauschen, Lernen – Trainingsprogramm
zur Vorbereitung auf den Schrift-Spracherwerb )
– Zahlenland
– Leuwener Modell / zur Vorbereitung von Dokumentationen
– Lerngeschichten / zur Dokumentation

Besondere Aktionen in der Woche sind:
Montag: Turnen für die Kinder der Regelgruppe im 14-tägigen Wechsel
in der Turnhalle an der Buschstraße
Dienstag: Vorschulkindermorgen für die Kinder der roten Gruppe
Mittwoch: Waldtag
Donnerstag: Vorschulkindermorgen für die Kinder der gelben Gruppe
Freitag: Vorlesekreisel

Der katholische Kindergarten
Wir sind ein katholischer Kindergarten und gehören zum Kath. Kirchengemeindeverband Nettetal, zugehörig zur Pfarrgemeinde St. Clemens Kaldenkirchen.
Darüber hinaus sind wir dem Diözesancaritasverband des Bistums Aachen angeschlossen.
Wir Erzieher bereiten unseren Kindergarten so vor, dass die Kinder durch christliche Symbole, Bilder, Bilderbücher, weitere Medien mit dem christlichen Gedankengut bekannt gemacht werden.
Unseren Glauben möchten wir den uns anvertrauten Kindern weitergeben
z.B. durch bilblische Geschichten , gemeinsame Gebete und Lieder, Vorbereitung und Feier christlicher Feste und der Feier von Wortgottesdiensten. Glaube wird ebenso erlebbar durch eine christliche Grundhaltung im täglichen Miteinander.
So können wir familienergänzend Grundlagen des katholischen Glaubens vermitteln.
Dabei werden wir unterstützt von unserer Gemeindereferentin, Angela Müller.
Unsere religiöse Erziehung ist integriert in unseren gesamten Erziehungs- und Bildungsprozess. Für den Glauben der Kinder ist das Vorleben, das Glaubenszeugnis derjenigen besonders wichtig, die ihnen auch sonst nahestehen:
Eltern, Geschwister, Großeltern, Erzieher.


Der Herr
sei vor Dir, um Dir den rechten Weg zu zeigen.
Der Herr
sei neben Dir, um Dich in die Arme zu nehmen und zu schützen.
Der Herr
sei über Dir, um Dich zu segnen.

( Irisches Segenswort)

  1. Unsere Katholische Kindertageseinrichtung stellt einen Bezug zum Alltag der Kinder her und orientiert sich an deren elementaren Bedürfnissen
    1.1 Beobachtung von Kindern und Analyse ihrer Bedürfnisse
    Die pädagogische Arbeit der Kindertageseinrichtung basiert auf der Beobachtung der Kinder und der Analyse ihrer Bedürfnisse.
    Im Kindergartenalltag ist es für uns selbstverständlich, schriftliche Beobachtungen zur Situation der Kinder durchzuführen.
    Dies geschieht in verschiedenen Schritten.
    Zu Beginn des Kindergartenjahres erstellen wir für die neu aufgenommenen Kinder einen Beobachtungsbogen zur Eingewöhnung. Hier werden über einen Zeitraum von 8 Wochen
    2 x wöchentlich Beobachtungen zur Eingewöhnung des Kindes dokumentiert.
    In dieser Phase ist der Aufbau der Bindung zum Kind relevant.
    Durch genaues Beobachten der neuen Kinder erkennen die pädagogischen Mitarbeiter sehr genau, was das Kind benötigt. Die Kinder zeigen deutlich, ob sie Nähe und Zuwendung benötigen. Über die zugewandte freundliche und liebevolle Ansprache an das Kind, über das Interesse zeigen für das Kind mit seinen Vorlieben, wird die Bindung aufgebaut. In gemeinsamen Aktionen mit dem Kind und dem Einbeziehen anderer Kinder geschieht das behutsame „Hineinwachsen“ in den Kindergartenalltag. Durch das genaue Beobachten erkennen die Erzieher Vorlieben, Stärken, Interessen des Kindes. Die Analyse zu diesen Beobachtungen stellt das Rüstzeug des Erziehers für sein pädagogisches Handeln dar. Passende Angebote, Materialien, Spiele werden dem Kind ermöglicht, damit es seine Stärken weiterentwickeln kann.
    Unsere Kindertageseinrichtung legt Wert darauf, dass wir stärkenorientiert arbeiten, und nicht die Defizite des Kindes in den Mittelpunkt stellen.
    Um das Kind in seiner Gesamtpersönlichkeit bestmöglich zu fördern, gilt es, sein Selbstvertrauen, sein Selbstbewusstsein zu stärken. Deshalb ist unser Ansatz stärkenorientiert. Mit dem „Bridging“ unterstützen wir Kinder, die Defizite aufweisen. Das heißt, wir bauen über die Stärken des Kindes eine Brücke, zu seinen Schwächen, und können somit die Förderung des Kindes sehr positiv unterstützen.
    Beispiel: Ein Kind zeigt Defizite in der Sprachentwicklung, liebt aber sehr das bewegungsbestimmte Spiel. Wir würden hier u.a.das Kind fördern, indem wir spielerisch Bewegungsaufgaben mit Sprache kombinieren.
    Somit erlebt sich das Kind als stark ; also positiv im Spiel, da es ja im Bereich Bewegung seine Stärke hat.
    Desweiteren arbeiten wir nach dem Beobachtungsverfahren des Leuwener Modells. Hierzu beobachten wir die Kinder nach ihrem Grad der Engagiertheit und Wohlbefinden in ihrem Tun im Kindergarten. Wenn wir das Leuwener Modell einsetzen, zeigen sich deutlich die Stärken der Kinder. Hier ist es wichtig, auch die Weiterentwicklung eines Kindes im Bereich der Stärken wahrzunehmen. Dazu erstellen wir für jedes Kind exemplarisch mindestens 1 x im Jahr eine Lerngeschichte. Die schriftlichen Beobachtungen der Mitarbeiter werden im Kleinteam der Gruppe besprochen, teilweise zu bestimmten Entwicklungsbereichen auch im Großteam. Außerdem kann zusätzlich noch im Bereich Beobachten und Dokumentieren das Programm GABI genutzt werden. ( Ganzheitliche Bildungsdokumentation) Dieses am PC zu bearbeitende Programm benutzen wir gerne nach Absprache mit den Eltern, um umfassende Briefe zu erstellen z.B. für den Arztbesuch oder Therapeuten. Die bearbeiteten Beobachtungsunterlagen, die auch Bestandteil für das Gespächbei den Elternsprechtagen sind, werden im Portfolio des Kindes bewahrt.


1.2 Bedürfnisse und Interessen der Kinder in unterschiedlichen Altersstufen
Wir betreuen in unserer Tageseinrichtung 73 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren.
Um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden haben wir unser Konzept immer
weiterentwickelt und in Kooperation mit den Eltern neue Strukturen festgelegt.
Somit entstand zunächst eine Nestgruppe, 2022 wurde die 2 Nestgruppe hinzugefügt.
Mit den Nestgruppen wollen wir dem besonderen Bedürfnis der 1 und 2-jährigen Kinder entsprechen. Die jungen Kinder benötigen ihre feste Gruppe mit den festen Bezugserziehern und dem Raumprogramm, welches für die bewegungsbestimmte Entwicklungsstufe der Kinder förderlich ist. Außerdem muss es Bereiche für Rückzug geben, wo sich die jungen Kinder etwas ausruhen können – und trotzdem am Geschehen der Gruppe teilhaben.
So erleben die jungen Kinder in dem behüteten Raum der Nestgruppe eine Atmosphäre, wo sie sich wohlfühlen und sehr positive Entwicklungsmöglichkeiten haben.
Nach 1 bzw. 2 Jahren wechseln sie in die Regelgruppe. Unsere Kita verfügt über zwei Regelgruppen.
Diese Gruppen sind altersgemischt mit Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren. Die Altersmischung ist eine Bereicherung für alle Kinder, da gegenseitiges Geben und Nehmen, Unterstützung, sich in verschiedenen Rollen erfahren für die Kinder erlebbar wird. Ältere Kinder können sich durch „Tutoring“ weiterentwicklen, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft zeigen, Empathie lernen und Selbstständigkeit stärken. Die jüngeren Kinder lernen von den älteren durch Anregungen, erhalten Entwicklungsanreize, haben Sprachvorbilder etc.
Unsere Kindertageseinrichtung besteht aus vier Gruppen mit einer festen Gruppenstruktur. Hiermit wollen wir den Kindern die für sie wichtige Sicherheit, Orientierung und Verlässlichkeit bieten.
Im geschützten Rahmen der Gruppe mit den festen Bezugserziehern haben die Kinder die beste Voraussetzung für einen guten Start in den Kindergartenalltag.
Durch unser gruppenübergreifendes Arbeiten ( Kindercafe ́) und durch gruppenübergreifende Angebote und Projekte bieten wir den Kindern die Möglichkeit auch außerhalb der Gruppe Kontakte zu anderen Kindern und Erziehern aufzubauen.
In den verschiedenen Aktionsbereichen des Kindergartens sind ebenso Begegnungen, Kontakte gemeinsames Spielen mit Kindern aus anderen Gruppen gegeben (Puppenecke, Abenteuerland, Knetetisch, Außenspielbereiche).
In eine andere Gruppe zu Besuch zu gehen, um dort für eine bestimmte Zeit zu spielen – oder dort an einem Angebot teilzunehmen, dürfen unsere Kinder ebenso.
Spiele, Materialien, Medien und Angebote für die Kinder sind bewusst und nach differenzierten Kriterien ausgewählt, um allen Altersstufen gerecht zu werden und
entwicklungsfördernd zu sein.
Spezielle Angebote bzw. Programme sind für die entsprechenden Altersstufen ausgewählt:
– Musikalische Frühförderung
– Sprachförderung im Alltag / im letzten Jahr vor der Einschulung das
Programm „Hören, Lauschen, Lernen“
Räume sehen wir als dritten Erzieher. Wir sind uns der Wirkung der Räume auf die
Entwicklung der Kinder bewusst.
Kleinkinder erleben die Welt über ihren Körper und ihre Sinne. Sie benötigen eine anregende Umgebung und geschützte Zonen, in denen sie sich ausruhen können – oder beobachtend dem Geschehen der Gruppe folgen.
Gerecht werden wollen wir dem hohen motorischen Aktivitätsdrang der jungen Kinder. Somit haben wir bei der Gestaltung der Räume auf ausreichende Freiflächen zum freien Spiel für Bewegungsaktivitäten geachtet.
Die Gruppenräume sind mit unterschiedlichen Podesten, unterschiedlich hohen Tischen und Stühlen, unterschiedlichen Bodenbelägen ausgestattet.
Alle Gruppenräume verfügen über einen Mal- und Kreativbereich. Hier bietet sich für Kinder aller Altersstrukturen die Möglichkeit zum freien als auch zum angeleiteten Angebot.
Alltagsmaterialien stehen außerdem bereit für Bewegung, bauen, Experimentieren
(Kartons: mittel, groß, klein, decken, Tücher, Kissen, Behälter, Steine, Holzscheiben etc.).
Im Gruppenraum befindet sich eine Kuschelecke, in der die Kinder ruhen können bzw. das Geschehen der Gruppe beobachten können.
Die Dekoration der Gruppenräume ist reduziert, so dass keine Reizüberflutungen gegeben sind.
Die den Gruppenräumen zugeordneten Nebenräume sind individuell gestaltet und den Bedürfnissen der jeweiligen Gruppe angepasst. Der Gruppennebenraum bietet den Kindern die Möglichkeit sich in Ruhe in einer kleinen Teilgruppe mit den bereitgestellten Materialien, Medien zu befassen. Ebenso nutzen wir diesen Raum für Einzelförderung und Teilgruppenangebote.
Die Ruheräume werden individuell für die Kinder eingerichtet mit unterschiedlichen Ruhemöglichkeiten ( kleine Betten – umbaubar als Höhle, kleine Liegen, Kuschelnestchen).
Bei der Farb- und Lichtgestaltung ist geachtet worden auf die besondere Qualität der Räume.
Unsere drei Wickelräume sind komplett ausgestattet mit Dusche, Handwaschbecken herausziehbarer Treppe. Die Räume bieten eine geschützte Atmosphäre für die Wickelsituation.
Aktionsräume der Kindertageseinrichtung sind Kindercafe ́ für Frühstück, größere Flurbereiche und Nischen für Rollenspiel sowei der Kaufladen. Aktionsräume sind auch die
jeweiligen Waschräume der Gruppen. Sie sind ausgestattet mit Farbentischen für Wasser- und Fingerfarben.
Der Waschraum der blauen Gruppe verfügt sogar über eine Wasserspielanlage.
Dort können die Kinder am einem langen Waschbecken Wasser in Kaskaden herabfließen lassen. Außerdem bietet Anlage vier unterschiedliche Waschtischarmaturen, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, diese differenziert wahrzunehmen, auszuprobieren.
Raumlage und Lichtverhältnisse geben unseren Räumen die Eignung für schöpferisches Tun in ruhiger Atmosphäre.
Der große Mehrzweckraum der Einrichtung wird u.a. als Raum für Bewegung und Rollenspiel genutzt. Die Ausstattung mit großen Softbausteinen, Turnmatten, Teppichen, Bogenrollern begeistert die Kinder. Dieser Raum beherbergt auch unsere Puppenecke. Somit besteht für die Kinder die Möglichkeit eines intensiven und ausgedehnten Spiels. Dieser Raum steht Kindern aller Altersstufen zur Verfügung. Hier können freie als auch angeleitete Angebote im Bereich der Bewegungserziehung durchgeführt werden.
Die Zweijährigen Kinder können den Raum unter Aufsicht einer pädagogischen Mitarbeiterin nutzen.

Das Außengelände bietet allen Kindern viel Freiraum für Spiel und Bewegung, sowie die Möglichkeit, die Natur zu erfahren und zu erleben.
Kletterhaus und Kletterburg, zwei Rutschbahnen ( für verschiedene Altersstufen) eine Nestschaukel, ein großer Kriechtunnel ermöglichen den Kindern vielfältige Erfahrungen der Bewegungsförderung. Auf dem Außengelände befinden sich Baumstämme zum Klettern und Balancieren. Zum Bauen und Experimentieren gibt es unterschiedlich lange und dicke Kunststoffröhren mit Verbindungsstücken, sowie Holzbretter und unterschiedlich dicke Holzblöcke. Auf befestigten Wegen und Flächen können die Kinderfahrzeuge zum Einsatz kommen.
Am Hochbeet pflanzen und säen die Kinder, pflegen das Beet, können Wachstum verfolgen, Ernte erleben. Die Hütte nutzen die Kinder als Kommunikationstreffpunkt.
Eine Besonderheit unseres Außengeländes ist die Aufteilung der Spielflächen. Je nachdem, wieviel Mitarbeiter wir im Außengelände haben, können wir durch Öffnen des Zwischentörchens den erweiterten Spielbereich öffnen. Lassen wir die Trennung der Spielbereiche bestehen, besteht die Möglichkeit eines besonders differenzierten Spielangebotes für die unterschiedlichen Altersstufen.
Beispiel: Während auf dem 1. Spielplatz die Kinder die vielfältigen Spielmöglichkeiten im Freispiel nutzen, kann auf dem 2. Spielplatz ein angeleitetes Bewegungsangebot durchgeführt werden (z.B. Fußball). Die Kinder können somit ihr Spiel genießen, ohne selbst gestört zu werden, oder andere Kinder zu behindern.
Durch die gute Ausgestaltung des Außengeländes können unsere pädagogischen Mitarbeiter den Kindern situations- und bedürfnisgerechtes Spielen ermöglichen.


1.3 Kinder werden in besonderen Lebenslagen angemessen integriert und gefördert
Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund, bzw. ausländischer Kinder ist in unserer Kindertageseinrichtung recht gering. Wir legen großen Wert darauf, dass die Kinder mit ihren Familien sich bei uns wohlfühlen und angenommen fühlen. Selbstverständlich ist für uns die Beachtung und Toleranz andersgläubiger Menschen. Unsere christliche Grundhaltung wird in der Wertschätzung zu jedem Kind und den Erwachsenen deutlich.
Der Kontakt mit den Familien ist intensiv, wir unterstützen die Familien in allen ihren Anliegen. Informationsmaterial halten wir in verschiedenen Sprachen bereit.
Durch Elternveranstaltungen oder Mithilfe bei Festen und Feiern, versuchen wir die Familien zu integrieren. Wir bemühen uns Eltern zu motivieren, damit Kontaktaufnahmen verabredet werden können und die Kinder auch außerhalb der Kita miteinander spielen.
Individuell stärken wir Kinder, die besondere Lebenslagen erfahren (z.B. Tod eines Familienmitgliedes, Familienkrisen ).
Kollegiale Beratung, gegebenenfalls die Kooperation mit weiteren Fachleuten
(Kinderärzte, Jugendamt, Allgemeiner sozialer Dienst, Familienpflege etc.) ist für uns unabdingbar, damit umfassende Unterstützung für das Kind gesichert ist.

– Wird vervollständigt –