Gesamtkonzeption

Krokusweg 1

41334 Nettetal

Tel.: 02157/5449

E-Mail: regenbogenland@kgv-nettetal.de

                  Inhaltsverzeichnis
  1. Vorwort
  2. Begrüßung
  3. Leitbild
    3.1.1 Unser Träger
    3.1.2 Pädagogisches Arbeiten nach dem teiloffenen Konzept
    3.1.3 Leitsätze unserer Pädagogischen Arbeit
    3.1.4 Unsere Werte und Normen
    3.1.5 Unser Ziel
  4. Bildungsgrundsätze NRW
  5. Blickpunkt Kind – Pädagogisches Profil

5.1 Schwerpunkte aller Gruppen
5.1.1 Lernen im Alltag
5.1.2 Lernen in Beziehungen
5.1.3 Spiel in der Tageseinrichtung
5.1.4 Bildung gestalten
5.1.4.1 – Bewegung als Lernförderung
5.1.4.2 – Körper, Gesundheit und Ernährung
5.1.4.3 – Lernen durch Musik
5.1.4.4 – Sprache und Kommunikation
5.1.4.5 – Soziale und interkulturelle Bildung
5.1.4.6- Religionspädagogische Erziehung
5.1.4.7 – Mathematische Bildung
5.1.4.8 – Naturwissenschaftlich- technische Bildung
5.1.4.9 – Ökologische Bildung
5.1.4.10 -Medien

                                                 2

5.1.5 Außengelände

5.1.6 Beobachtung und Gespräche zum
Entwicklungsstand

5.2 Pädagogische Schwerpunkte im U3 Bereich
5.2.1 Eingewöhnung
5.2.3 Körperpflege und Sauberkeitserziehung

5.3 Pädagogische Schwerpunkte im Ü3 Bereich
5.3.1 Eingewöhnung
5.3.2 Bildungsangebote
5.3.2.1 Projektarbeit
5.3.2.2 geplante Angebote
5.3.2.3 Freispielimpuls
5.3.2.4 Freispiel

                                           3                                          
  1. Elternarbeit
    6.1.1 Zusammenarbeit
    6.1.2 Elternbeirat

7.Personal
7.1.1 Ziele und Formen in der Teamarbeit
7.1.2 Fort- und Weiterbildung
7.1.3 Qualitätsmanagement in der Kita
7.1.4 Kita als Ausbildungsort von Nachwuchskräften
7.1.5 Öffentlichkeitsarbeit

8.1 Rahmenbedingungen
8.1.1 Räumlichkeiten
8.1.2 Außengelände

9 Tagesablauf
9.1.1 Tagesablauf im U3 Bereich
9.1.2 Tagesablauf im Ü3 Bereich
9.1.3 Öffnungszeiten
9.1.4 Gruppenstruktur

10 Umfeld

11 Anmeldung

12 Kooperationen mit anderen Institutionen

13 Träger

  1. Vorwort Herzlich Willkommen im Kindergarten „Regenbogenland“

Wir freuen uns, dass Sie sich über unsere kath.Tageseinrichtung für Kinder informieren möchten. Häufig ist der Kindergarten der erste Ort für eigenständige Erfahrungen außerhalb des Elternhauses. Mit dieser Konzeption machen wir Ihnen unsere Arbeit transparent. So können Sie erkennen, welche Ziele wir in der Arbeit mit Ihren Kindern verfolgen und was wir in der Zusammenarbeit mit Ihnen anstreben.
Des Weiteren erfahren Sie die Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit und wie wir diese in die Praxis umsetzen.

                                          
  1. Begrüßung

Liebe Eltern!
Uns liegt es am Herzen jedes Kind in seiner Einzigartigkeit anzunehmen, zu einer selbstbewussten Persönlichkeit zu unterstützen und auf seinem Lebensweg zu begleiten. Ein wertschätzender Umgang miteinander und die Vermittlung christlicher Werte im Alltag sind dabei besonders wichtig. Kinder und Eltern sollen am Ende der Kindergartenzeit unseren Kindergarten mit einem fröhlichen Gefühl verlassen und immer wieder gerne zu uns kommen. Wir freuen uns auf eine schöne gemeinsame Zeit.
Das Team der Kita „Regenbogenland“

  1. Leitbild

„Jedes Kind besitzt eine eigene Persönlichkeit und ist einmalig!“
Mit seiner Lebensfreude, Neugierde und Energie entdeckt es die Welt. Wir achten und respektieren das Kind und nehmen es mit seinen vielfältigen, individuellen Begabungen an, gleich welcher Herkunft, Religion oder geistig- körperlichen Fähigkeiten.
Kinder sind kompetent handelnde Persönlichkeiten mit Selbstbildungspotentialen.

                                                                         

Wir begleiten sie und bieten ihnen bei Bedarf Unterstützung an, weil wir darauf vertrauen, dass die Kinder in ihrer eigenen Geschwindigkeit ihr Selbstbild entwickeln.
Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung. Es stellt einen Schwerpunkt in unserer pädagogischen Arbeit da.
Wir gestalten ein positives Lern- und Erfahrungsumfeld und sorgen für vielfältige Möglichkeiten, welche die Kinder in ihrem Forschungs- und Entdeckungsdrang und bei ihrer Suche nach Sinn und Orientierung bestärken. Dabei nimmt die Entwicklung sprachlicher Kompetenzen einen besonderen Stellenwert ein. Die Beachtung aller Kinderrechte bietet Kindern Orientierung. Verlässlichkeit und Schutz und befähigt sie, ihre Freiräume verantwortlich mitzugestalten. Damit dies gelingt, beteiligen die Fachkräfte die Kinder alters- und entwicklungsangemessen. In der pädagogischen Arbeit stellen die Fachkräfte Bezug zum Lebensalltag der Kinder mit ihren Familien her. Grundlagen des pädagogischen Handelns ist die Bereitschaft der pädagogischen Fachkräfte die Bedürfnisse der einzelnen Kinder wahrzunehmen und zu berücksichtigen, sie sensibel zu interpretieren und angemessen darauf zu reagieren. Grundvoraussetzung ist dabei ein wertschätzender Dialog mit den Kindern, beziehungsvolle Pflege und Zugewandtheit allen Kindern gegen über, um Benachteiligungen zu vermeiden und zum Abbau ungleicher Chancen.

                                         

Auf ihrem Weg sich die natürliche, soziale und kulturelle Welt anzueignen, begegnenden Kindern vielfältige Erklärungsmuster. Die pädagogischen Fachkräfte ermöglichen den Kindern einen religiösen Wertzugang aus dem christlichen Glauben heraus. Sie erfüllen ihren Erziehungs-, Bildungs-, und Betreuungsauftrag im Sinne der Aussage der deutschen Bischöfe wie sie in der Erklärung „Welt entdecken- Glauben leben“ beschrieben steht.

3.1.1Träger

                                            

3.1.2 Pädagogisches Arbeiten – teiloffenes Konzept
In unserem Kindergarten arbeiten wir nach dem teiloffenen Konzept. So vereinen wir die Vorzüge der geschlossenen Gruppenarbeit mit der offenen Gruppe. Die Kinder haben aufgrund einer Gruppenzuteilung im Kindergarten einen festen Platz in einer Stammgruppe. Dies sind Rot, Gelb, Grün und Blau.
Durch das gruppenübergreifende Arbeiten haben die Kinder die Möglichkeit, sich nach Absprache in der gesamten Einrichtung zu bewegen und Angebote und Aktionen in den verschiedenen Räumen wahrzunehmen. Des Weiteren haben die Kinder so die Möglichkeit, sich ihre Bezugspersonen aus dem gesamten Team auszuwählen.
In seiner Stammgruppe kommt das Kind morgens an, nimmt am gemeinsamen Morgen -und Mittagskreis teil und feiert hier mit seinen vertrauten Kitafreunden z. B. den Geburtstag. Im Freispiel dürfen die Kinder Spielecken im anderen Gruppenraum und außerhalb der Gruppenräume nutzen. Wir fördern damit die Entscheidungsfreiheit, Selbständigkeit und Selbsttätigkeit der Kinder. Sie finden sich schnell im ganzen Haus zurecht und lernen viele Spiel- und Lernmöglichkeiten kennen. Ihr Sozialverhalten wird geschult, da sie mit vielen unterschiedlichen Kindern und Erwachsenen in Kontakt kommen.

                                

Falls ein Kind aber die Nähe und Sicherheit seiner Umgebung braucht, es dazu selbstverständlich die Möglichkeit. Die pädagogischen Angebote finden in der Stammgruppe statt. Projekte werden gruppenintern, sowohl gruppenübergreifend gestaltet. Bei allen Aktivitäten wird das Team Pädagogische Begleiter, Vertraute und Helfer.

3.1.3 Leitsätze der pädagogischen Arbeit

Das Kind ganzheitlich sehen
Die Erzieher sind dafür verantwortlich den Kindern ein entsprechend anregendes Umfeld und eine verlässliche Beziehung zu bieten. Bindungssicherheit, Geborgenheit und Vertrauen erlauben den Kindern eine aktive Teilnahme an der Kinderwelt.

1.Familie
Auf der Basis einer tragfähigen Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Erziehungsberechtigten und Fachkräften geht es sowohl darum, die Leistungen der Familie anzuerkennen, als auch sie zu stärken und passgenaue Unterstützung anzubieten und zu vermitteln.

                                                                     

2.Die Gegenwart aber auch die Zukunft sehen
Das Kind soll verantwortlich auf seine Zukunft vorbereitet werden. Dies bedeutet für uns jedes Kind individuell in der Gruppe zu fördern, sodass es vom ersten Kita- Tag bis zur Einschulung stetig an Herausforderungen wächst und so das richtige Wissen, Reife und Können erlangt.

3.Kinder spielen sich ins Leben -Gesundheitsentwicklung
Sie rennen, laufen, hüpfen und toben und entdecken so ganz nebenbei die Welt für sich. In unserer bewegungsfreudigen KiTa fördern und begleiten wir die individuelle Gesamtentwicklung des Kindes in seiner Ich-, Sach-, Umwelt-, Gesundheits- und Sozialkompetenz, Bewegung fördert die körperliche und kognitive Entwicklung.

  1. Die Gesundheit- Ernährungsbildung
    Wichtig bei der ernährungspädagogischen Arbeit ist es, Kinder zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Umgang mit Essen und Trinken zu befähigen. Durch das Kennenlernen von Esskultur erfahren Kinder, welche Tischsitten und Essgewohnheiten üblich sind. Kenntnisse über Hygiene und Sicherheit befähigen sie zu einem verantwortungsbewußten Umgang mit Lebensmitteln und Küchenutensilien. Kinder lernen die Lebensmittelvielfalt kennen und wählen diese aus dem Gesamtangebot aus.
  2. Die Umgebung gestalten
    Räume und eine gezielt vorbereitete Umgebung mit Aufforderungscharakter regen zum Bewegen, Betrachten, Sprechen und Handeln an.
  3. Erziehungsstil
    Durch lebensbezogene Pädagogik wird den Kindern die Möglichkeit eines partnerschaftlichen Erziehungsstils geboten. Das Kind ist dabei Partner aber nicht völlig gleichberechtigt. Erzieher haben das Recht und die Pflicht Grenzen zu setzen und das Kind ansprechend zu führen. Das Kind behält trotzdem seine Rechte und Eigenständigkeit. Aus einer klaren Wertebasis ergeben sich die Erziehungsziele.
  4. Pädagogische Arbeit
    Die Planung der Bildungsangebote wird von Anlässen, Projekten, Zielen und Schlüsselsituationen des Gruppen- und Familienalltags beeinflusst. 13 Kinder haben die Möglichkeit sich aktiv in die Planung einzubringen. So sind diese auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder abgestimmt. Auch gerade in unserer Kita erfahren Kinder im alltäglichen Umgang immer wieder, dass sie geachtet werden. Das freie Spiel findet gruppenübergreifend in allen Räumen unserer Kita statt und wird von den Kindern frei gewählt.
  5. Fortbildung und Reflektion
    Fortbildungen führen zu permanenter Weiterentwicklung unserer Einrichtung ausgerichtet auf die veränderte Bedarfslage unserer Kinder und Eltern. Teamreflexion und Entwicklungsgespräche mit den Eltern sind Grundlage der Bildungsdokumentation.

3.1.4 Unsere Werte und Normen
-Respekt gegenüber Menschen, Lebewesen, Natur und Umwelt
-Zuverlässigkeit, Vertrauen und Geborgenheit
-Empathie sich in andere hineinversetzen zu können
-Eigenverantwortlichkeit, Experimentierfreude,
-Eigenmotivation, Pflichtbewusstsein
-Wertschätzung gegenüber Materialien
-Unterstützung der Identitätsfindung

                                         

-Gerechtigkeitsempfinden, Gewaltfreiheit
-Kommunikationsfähigkeit
-Vertrauten immer wiederkehrende Situationen und Regeln im Tagesablauf bringen Sicherheit
-Hygiene- und Gesundheitserziehung
-Verantwortungsbewusstsein
-Zwischenmenschlichkeit, Hilfsbereitschaft
-Akzeptanz, Toleranz
-Traditionen- Feste im Jahreskreislauf- Vermittlung von altem Volksgut
-Höflichkeitsformen wie Bitte/Danke, Tischmanieren, Begrüßung/Verabschiedung, Aufrichtigkeit/Ehrlichkeit

3.1.5 Unsere Ziele

  1. jedes Kind in seiner Persönlichkeit und Identität zu stärken
  2. jedes Kind in seiner Entwicklung, seiner Kommunikation- und Interaktionskompetenz, sowie seiner sprachlichen Kompetenz kontinuierlich und in allen Situationen des pädagogischen Alltags zu unterstützen
  3. jedem Kind die Möglichkeit zu bieten vielfältige Kontakte zu knüpfen.
  4. Jedes Kind in sozial verantwortliches Handeln einzuführen.
  5. den natürlichen Wissensdrang des Kindes und seine Freude am Lernen zu stärken.
  6. jedem Kind Lernerfahrungen mit all seinen Sinnen ermöglichen.
  7. jedem Kind Fähigkeiten zu vermitteln, sein eigenes Können zu entdecken.
  8. die Erlebnisfähigkeit, Kreativität und Fantasie der Kinder anzuregen.
  9. die Bewegungsbedürfnisse der Kinder aufzugreifen und zu unterstützen.
  10. durch angemessenes Spielmaterial und Raumgestaltung die Erlebniswelt des Kindes anzuregen und zu erweitern.
  11. den Kindern bei Mahlzeiten die Möglichkeit zu geben selbst zu entscheiden, was und wieviel oder wenig sie essen.
  12. das Kind auf dem Weg zur Schulreife zu fördern und zu begleiten.
  13. Die Familien zu unterstützen und Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern

    4 Bildungsgrundsätze NRW

5. Blickpunkt Kind-Pädagogisches Profil

5.1 Schwerpunkte aller Gruppen

 Unsere kath. Tageseinrichtung unterstützt die Eltern 
 Bei der Erfüllung des Erziehungsauftrages. Wir leiten die 
 Kinder an sich zu selbstbewussten und selbständigen 
 Menschen zu entwickeln, indem wir sie motivieren, 
 fördern und wo nötig Hilfestellung geben. Dabei möchten 
 wir ein Vorbild für die Kinder sein.
 In unserer pädagogischen Arbeit orientieren wir uns an 
 den Bedürfnissen und dem Entwicklungsstand der Kinder.
 Wir fördern ihre Stärken und bieten ihnen Möglichkeiten
 und Impulse, sich im Spiel durch Gespräche 
 weiterzuentwickeln. Dadurch werden Kompetenzen
 für gegenwärtige und zukünftige Lebenssituationen 
 erworben und gefestigt.





                                                        

5.1.1 Lernen im Alltag
Durch unseren strukturierten Tagesablauf werden alltägliche Dinge wie z.B. Bring- und Abholzeit, gemeinsame Mahlzeiten, Ruhephasen, hauswirtschaftliche Tätigkeiten und das Freispiel im Innen- und Außenbereich, mit den Kindern gemeinsam gestaltet und umgesetzt. Diese Abläufe helfen den Kindern in ihrer persönlichen Entwicklung.
Der Jahreskreislauf mit christlichen Festen und Jahreszeiten wird bewusst gemeinsam erlebt. Wir nehmen Fragen und Themen der Kinder auf und sehen sie als Ausgangspunkt unserer pädagogischen Arbeit. Erwachsene sind dabei Mitforschende in einem Prozess des Nachdenkens und Handelns.

5.1.2 Lernen in Beziehungen
Durch Beziehungen lernen die Kinder Kontakte zu anderen Kindern und Erwachsenen zu knüpfen. Dabei müssen sich die Kinder mit ihren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen auseinandersetzen, sowie denen des Gegenübers.
Dafür benötigen sie Zeit zum:
Erleben und Vertrauen —
Freuen und Lachen
Traurig sein
Spielen und Staunen

                                                     

Streit und Versöhnen
Wachsen und Reifen
Ausdruck der Ängste und Frustration
Bedürfnis nach Nähe und Distanz

5.1.3 Spiel in der Tageseinrichtung
Im Spiel setzt sich das Kind mit seiner Umwelt auseinander und kann so neu erworbene Erkenntnisse anwenden und einüben. Das Spiel ist Teil der Lebensfreude und Mittel zur Selbstentfaltung. Es geschieht freiwillig, sodass das Kind Freude hat an dem, was es tut.
Das Spiel ist für das Kind und seine körperliche und geistige Entwicklung von sehr großer Bedeutung.
Mit dem Kindergarteneintritt beginnt für das Kind ein neuer Lebensabschnitt. Das gemeinsame Spiel mit anderen Kindern ist Kommunikation und gemeinsames Erleben.
Es tritt in den Vordergrund. Unsere Aufgabe besteht darin, das Kind mit gezielten Anregungen und entsprechendem Spielzeug zu unterstützen, um gute Voraussetzungen für ein kreatives spiel zu schaffen.
Es gibt das Freispiel und das gelenkte Spiel.

                                                   

Freispiel bedeutet, dass die Spielpartner frei gewählt werden können, eigene Ideen entwickelt werden und Spielregeln selbst aufgestellt und gegebenenfalls verändert werden.
Das Kind lernt Absprachen mit anderen zu treffen und einzuhalten, aber auch Konflikte auszuhalten und zu lösen. Ausdauer, Phantasie und Kreativität werden gefördert. Durch intensives Beobachten der Kinder im Freispiel können Bedürfnisse, Stärken und Schwächen der Kinder aufgegriffen und gezielte Beschäftigungen oder Projekte als Ergänzung zum freien Spiel angeboten werden. Zum gelenkten Spiel gehört die angeleitete Beschäftigung durch die pädagogische Fachkraft. Es ist sehr wichtig das Spiel der Kinder ernst zu nehmen und ausreichend Freiräume für ein freies und ungezwungenes Spiel der Kinder zu schaffen.

5.1.4 Bildung gestalten

5.1.4.1 Bewegung als Lernförderung
Bewegung ist die grundlegende Voraussetzung für das Erlernen motorischer, kognitiver, sprachlicher und sozialer Fähigkeiten. Durch Erfahrungen lernen die Kinder eigene Fähigkeiten besser einzuschätzen. Durch verschiedene Möglichkeiten nehmen sich Kinder selbst wahr und spüren sich. Dadurch setzen sie sich mit ihrer Umwelt in Beziehung. Dieses geschieht über die körpernahen Sinne.

                                                   

Wir legen Wert darauf, dass die Kinder durch vielfältige Bewegungsmöglichkeiten inner- und außerhalb des Hauses motorische Anreize und Entwicklungsmöglichkeiten erhalten.
Die Umgebung ist so bewegungsfreundlich gestaltet, dass alle Kinder ihrer Bewegungsfreude entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten nachkommen können. Wir bieten den Kindern abwechslungsreiche und anregende Spiel- und Bewegungsräume, in denen sie sich in eigener Zeit und eigenem Rhythmus ausleben können. Unser großes Außengelände bietet viele Möglichkeiten zur Bewegung. Die Gruppenräume haben Bewegungsbereiche und in unserem Bewegungs-, Aktions-, und Projektraum finden angeleitete Bewegungsangebote durch die pädagogischen Fachkräfte statt.

So bieten wir den Kindern folgende Möglichkeiten:

  • Erfolgserlebnisse in motorische Fähigkeiten bekommen
  • den Körper zu erproben und vielfältige Bewegungserfahrungen zu machen
  • ein Verhältnis von An- und Entspannung zu erfahren
  • an eigene körperliche Grenzen zu stoßen
  • körperliche Grenzen anderer zu erkennen und zu akzeptieren
  • selbst auszuprobieren
  • feinmotorische Geschicklichkeit in Alltagssituationen in eigenem Tempo auszubilden (an- und ausziehen etc.)
  • ihre Umgebung für Bewegung zu nutzen
  • unterschiedliche Fortbewegungsmittel ausprobieren

5.1.4.2 Lernen durch Musik
Frühkindliche musikalische Bildung ist im Kindergarten ein wichtiges Thema: Musizieren, Singen, Tanzen und rhythmische Bewegungen machen den meisten Kindern Spaß und fördern ihre Sinneswahrnehmung und Motorik, das Sprachvermögen sowie ihre emotionalen und kognitiven Fähigkeiten. Die emotionalen und psychomotorischen Fähigkeiten werden bei Lernprozessen gestärkt.
Musik soll in erster Linie Freude bereiten, mit allen Sinnen erfahren und ausprobiert werden.
Dabei werden folgende Bereiche besonders gefördert:

das Gehör

das Gedächtnis

die Sprachentwicklung

das Selbstbewusstsein

die Koordinierung verschiedener Körperfunktionen

die Fantasie

die Grob- und Feinmotorik das räumliche Vorstellungsvermögen

Dies geschieht durch gemeinsames Singen, durch das Spielen mit Instrumenten, das Inszenieren von Klanggeschichten, durch Tanz und Hören von Musik.

                                                       

5.1.4.3 Sprachförderung
Sprache hat die wichtigste Funktion der Mitteilung und Verständigung sowie des Ausdrucks und der Äußerung von Bedürfnissen. Der Spracherwerb ist eingebettet in die Gesamtentwicklung der Kinder. Er ist abhängig von der Bewegungswahrnehmung, der kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung. Wir bieten verschiedene Erfahrungsräume im täglichen Spiel, bei denen die Kinder gefordert sind mit zu planen. Dabei hören sie genau zu, beobachten, probieren etwas aus und wiederholen. Dies fördern wir bei Gesprächsführungen im Rahmen eines geplanten Angebotes, Bilderbuchbetrachtungen, Kreisspielen, Rollenspielen und Abzählreimen. Projektarbeiten, wie z.B. „Hören, Lauschen und Lernen“ unterstützen unsere Bildungsarbeit in der Sprachförderung. So fördern wir das Kind alltagsintegriert und überprüfen seinen Sprachstand mit der Bildungsdokumentation „Basik“.
Kindern wird die Möglichkeit gegeben,

  • sich über Mimik, Gestik und Bewegung mitzuteilen
  • sich in Gesprächen mitzuteilen und ihre Gefühle, Meinungen, Gedanken, Erlebnisse etc. zu äußern
  • Gesprächsregeln in der Interaktion kennenzulernen und anzuwenden
  • den Wortschatz zu erweitern und neue Begriffe zu verwenden
  • Ihre Herkunftssprache zu kommunizieren
  • Interesse an Literacy zu entwickeln 24 5.1.4.4 Religionspädagogische Erziehung
    Wir möchten den Kindern den christlichen Glauben und seine Werte altersentsprechend nahebringen. Täglich integrieren wir den religionspädagogischen Aspekt in unsere Gruppenarbeit durch das Beten von Tischgebeten, das Singen von christlichen Liedern im Singkreis und das Schauen von biblischen Geschichten im Bilderbuch oder dem Kamishibai.
    Einmal in der Woche besucht uns unsere Gemeindereferentin. Sie singt mit den Kindern Lieder, erzählt ihnen biblische Geschichten und geht mit ihnen in den Austausch in Glaubensfragen.
    Im Laufe des Kindergartenjahres feiern wir gemeinsam christliche Feste und gehen mit den Kindern zur Kirche um dort die Krippe zu besichtigen, die Osterkerzen segnen zu lassen, oder um gemeinsam an einen Wortgottesdienst teilzunehmen.
    Kindern wird die Möglichkeit gegeben,
  • Unterschiedliche Formen von Glaube und Religion zu erfahren
  • Ihre religiöse Lebenswelt wahrzunehmen und zu erleben
  • Sinn- und Bedeutungsfragen zu stellen
  • Ein eigenes Gottesbild zu entwickeln
  • Wertehaltung kennenzulernen und eigene Standpunkte zu finden

  • 5.1.4.5 Körper, Gesundheit und Ernährung
    Ausgehend von seinem eigenen Körper und seinen Empfindungen und Wahrnehmungen entwickeln Kinder ein Bild von sich selbst. Wir geben dem Kind die Möglichkeiten zur Sinneserfahrung und bieten Raum zum Gestalten und Ausprobieren. So erfährt das Kind Selbstwirksamkeit, entwickelt Identität und Selbstbewusstsein.
    Themen wie Gesundheit und Ernährung erhalten im Laufe der Entwicklung zunehmendes Interesse. Wir unterstützen das Kind dabei ein gutes Gespür und eine gute Selbsteinschätzung zu entwickeln. Gerade bei Mahlzeiten entdecken Kinder was ihnen schmeckt und was nicht. Das Kind entscheidet was und wieviel es essen möchte! Dabei bleiben wir im Austausch mit dem Kind. Das Kind wird an der Auswahl der Mahlzeiten beteiligt und es hat die Möglichkeit vielfältiges saisonales Essen kennenzulernen. Uns ist es ein Anliegen Kindern positive Erfahrungen in Bezug auf Ernährungsverhalten zu ermöglichen. Alle pädagogischen Maßnahmen die helfen, die Gesundheit zu schützen und zu erhalten, stehen im Vordergrund. Dies soll durch eine vorbeugende, früh einsetzende, langfristig angelegte Erziehung zu selbstverantwortlicher und gesundheitsorientierter Lebensführung gewährleistet werden. Dazu zählt auch das Händewaschen, Zähneputzen etc. . Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben,
  • ein unbefangenes Verhältnis zu seinem Körper zu entwickeln
  • Sinneserfahrungen zu machen
  • Über Nähe und Distanz selber zu entscheiden
  • Mahlzeiten mitgestalten
  • sich selbst das Essen auffüllen und eigenständig mitessen zu dürfen
  • selbst zu entscheiden was, wieviel oder wenig sie essen
  • sich für gemeinsame Mahlzeiten Zeit zu nehmen

5.1.4.6 Soziale und interkulturelle Bildung
In unserem Kindergarten kommen die Kinder mit anderen Lebensformen, Kulturen, Religionen und Sprachen in Kontakt, da wir verschiedene Nationalitäten in der Einrichtung haben. Wir greifen verschiedene kulturelle Erfahrungen auf, gehen mit den Kindern ins Gespräch und arbeiten situationsorientierte Projekte aus. So wird Vielfalt als Normalität und als Bereicherung erlebt. Durch die Begegnung entwickeln sich soziale und emotionale Kompetenzen. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit gemeinschaftliche Erfahrungen zu machen, ihre Meinung zu äußern und sich kennenzulernen. Beziehungen werden aufgebaut. Dabei ist es uns wichtig jedem Kind die Gelegenheit zu geben, seine Gefühle mitzuteilen und seine Meinung zu äußern. Rollenspiele helfen dabei sich und andere zu verstehen. Im Gruppengeschehen erhalten die Kinder die Möglichkeit gemeinsame Ziele zu erarbeiten und Entscheidungen zu treffen.

Hier bieten wir den Kindern Verantwortlichkeiten an, wie z.B. Tischdecken. Wenn die jüngeren Kinder in den Kindergarten kommen, können die Kinder kleine Patenschaften übernehmen. Dabei unterstützen wir und begleiten sie. So lernen sie Verantwortung für andere Kinder zu übernehmen. Einmal im Jahr besuchen wir die Senioren im Altenheim und gestalten ein generationsübergreifendes Martinssingen. Dabei machen die Kinder Erfahrungen im Umgang mit anderen Generationen und bauen so evtl. Berührungsängste ab.
Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben,

  • Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen
  • Konflikte selbständig und gewaltfrei zu lösen
  • ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern
  • in soziale Interaktionsprozesse zu treten
  • unterschiedliche Menschen und Kulturen kennenzulernen
  • Emotionen zuzulassen und zeigen zu können
  • ihre Ideen und Wünsche zu formulieren und einzubringen

5.1.4.7 Mathematische Bildung
Kinder haben früh ein Verhältnis für Zahlen. Es geht um Zählen, Abzählreime oder die Form von Zahlen. Auch in der Kindergartengruppe finden die Kinder mathematische Strukturen, beispielsweise in der Anordnung der Fliesen auf dem Boden.

                                                   

Beim Umfüllen von Sand in unterschiedlich geformte Gefäße, lernen die Kinder, dass die gleiche Menge Sand in hohen, schmalen Gläsern anders wirkt. Dies gehört zur Mathematik. Spiel und Alltagsgegenstände werden von Kindern geordnet, gezählt oder verglichen. Dies machen die Kinder z.B. nach Form oder Farbe. Beim Ordnen von klein nach groß entwickeln die Kinder ein Größenverhältnis.

Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben,

  • Strukturen zu erkennen und Mathematik in Zusammenhängen zu erleben. Dazu wählen wir altersentsprechendes Material aus und verstärken mit Projektarbeit, wie z. B. Zahlenland
  • einfache Muster zu entdecken und zu beschreiben
  • verschiedene Ordnungssysteme kennenzulernen
  • Kalender, Uhr etc.
  • ein Zahlenverständnis zu entwickeln
  • durch Tätigkeiten wie Messen, Wiegen und Vergleichen Größenvergleiche durchzuführen
  • Raum-Lage-Beziehungen zu erfahren und dabei Begriffe wie „oben“, „unten“, „links“, „rechts“ zu verwenden
  • geometrische Grundformen zu unterscheiden und in der Umgebung wiederzuerkennen

5.1.4.8. Naturwissenschaftlich- technische Bildung
Regelmäßig werden in unserer Kita Experimente durchgeführt. Gemeinsam mit unseren Kindern beobachten wir auf dem Außengelände oder bei Spaziergängen Pflanzen, Bäume, Tiere oder auch Naturerscheinungen wie z. B. Regen. Wir erkunden die Natur gemeinsam und achten auf Veränderungen im Jahreskreislauf. Diese beziehen wir in unserer Gestaltung der Gruppenthemen mit ein. Unsere Kinder haben in Forscherbereichen die Möglichkeit mit Alltagsgegenständen- und Materialien zu experimentieren und herauszufinden, wie etwas funktioniert um eigene Vorstellungen zu entwickeln. Das machen sie zum Beispiel mit unterschiedliche Magneten, Schläuchen, Lupen etc..

Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben,

  • Vorgänge in der Natur zu beobachten, sie zu beschreiben und Fragen abzuleiten
  • Fragen zu stellen und Antworten zu suchen
  • Informationen durch Beobachten und Vergleichen zu sammeln und einzuordnen
  • zu experimentieren
  • Verantwortung für die Natur zu übernehmen
  • Eigene Konstruktionen mit Spiel- und Baumaterial zu erfinden

5.1.4.9 Ökologische Bildung
Unser Außengelände bietet genügend Anregungen, damit die Kinder Sträucher, Pflanzen und Tiere kennenlernen und beobachten können. Wir bieten den Kindern Lupen um die Natur zu entdecken. So möchten wir die Kinder darin unterstützen die Natur kennenzulernen und zu verstehen.
Zudem sollten die Kinder ein Verständnis dafür entwickeln woher wir unsere Nahrung und Kleidung beziehen. Auch Mülltrennung und Upcycling werden im Laufe der Zeit in die Planung miteinbezogen. Zu diesen Themen bieten wir verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten in Form von geplanten Angeboten, Impulsen, Projekten und Ausflügen.

Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben,
– Einblicke in die Zusammenhänge der Tiere, Menschen
und Pflanzen erhalten
– den Umgang mit Ressourcen und Lebensmitteln einüben
– zu erkennen, dass das eigene Handeln sich auf Menschen
Und die Umwelt auswirkt
– Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen

                                                         

5.1.4.10 Medien

Kinder kommen täglich mit verschiedenen Medien in Kontakt. Sie nutzen diese als kommunikatives Angebot, um Sichtweisen und Orientierung zu erhalten. Hier gehen sie vielfältigen Bedürfnissen und Motivationslagen nach. Die Mediennutzung umfasst mehr als Fernsehen und Musik. Mit der Kommunikation, dem Spielen, Produzieren und Experimentieren geht das Medienangebot als wichtiger Bestandteil in die Alltagskommunikation mit ein.

Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben,

  • den Prozess der „Aneignung von Welt“ aktiv zu gestalten
  • Medien zur Darstellung eigener Ideen zu nutzen
  • Medien kritisch zu hinterfragen
  • Medien als Werkzeug zur Wissensaneignung
  • Medien zu Lern- und Übungszwecken
  • Geschichten und Erzählungen zu dokumentieren

5.1.5 Außengelände

Ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist das tägliche Spielen auf unseren beiden großen Außengeländen.
Das Außengelände I lädt die U3 Kinder zum Spielen, Toben und Forschen ein. (Rot und Gelb)

                                                

Besonders der große Sandkasten bietet vielerlei Möglichkeiten.
Das Gelände bietet neben den Sonnensegeln durch die Bepflanzung viel Schatten und Rückzugsorte für die Kinder.
Den Kindern stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung um die Natur zu erforschen.
Auf dem Spielgelände befinden sich Kletteranlagen für die älteren Kinder und mehrere Sandflächen mit Sandspielzeug.
Die gepflasterten Flächen können die Kinder bei jeder Wetterlage mit verschiedenen Fahrzeugen befahren.
Das Außengelände II bietet verschiedene Bodenbeschaffenheiten, die das Gleichgewicht der jüngeren Kinder trainieren (Blau und Grün). Die meiste Fläche besteht aus Rasen. Ein großer Sandkasten mit Sonnensegel lädt zum Spielen ein. Das Sandspielzeug ist für den U3 Bereich.

Auf der Wippschaukel können erste Schaukelerfahrungen gesammelt werden und die Weidenhütte eignet sich prima zum Verstecken spielen oder für Rollenspiele.
Auf den Terrassen fahren die Kinder mit kleinen Fahrzeugen oder bemalen diese mit Kreide.

                                                   

5.1.6 Beobachtung und Gespräche zum Entwicklungsstand
Wir beobachten die Kinder im Tagesablauf um den Entwicklungsstand festzustellen und Anhaltspunkte für die Reflexion mit den Eltern und den Kindern selbst zu haben.
Durch Beobachtungen im Gruppenalltag können Interessen und Bedürfnisse der Kinder aufgegriffen werden. Aus diesen Beobachtungen entwickeln wir gezielt Angebote, Freispielimpulse und Projekte.
Der Gesprächsaustausch mit den Eltern erfolgt im Erstgespräch, der Eingewöhnungszeit, bei Tür- und Angelgesprächen, an Elternabenden und bei Entwicklungsgesprächen.
Die konkreten und individuellen Beobachtungen werden in Form von BaSiK, dem Leuvener Entwicklungsbogen und Lerngeschichten dokumentiert.
In unserer Einrichtung bekommt jedes Kind zu Beginn seiner Kindergartenzeit einen Ringordner (Portfolio). Dieser verbleibt die gesamte Zeit über in der Einrichtung und hat dort seinen festen Platz. Wenn das Kind die Einrichtung verlässt, nimmt es den Ordner mit. In diesem Ordner befinden sich frei gestaltete Werke und die Bildungsdokumentation.

                                                     

5.2 Pädagogische Schwerpunkte im U3 Bereich


5.2.1 Eingewöhnung im U3 Bereich
Die Eingewöhnung der Kinder hat einen hohen Stellenwert in unserer pädagogischen Arbeit. Wir bieten einen Informationsnachmittag vor dem ersten Kindergartentag an, gehen mit jedem einzelnen Elternteil noch mal ins Gespräch und bitten die Eltern einen Informationsbogen über ihr Kind auszufüllen.
Damit sich das Kind beim Kindergarteneintritt wohl und geborgen fühlt, nehmen wir uns für die Eingewöhnung ausreichend Zeit.
In den ersten Wochen orientieren wir uns an dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ und die pädagogischen Fachkräfte gehen ganz individuell auf jedes Kind und seine Familie ein.
So hat das Kind in entspannter Atmosphäre mit seinen Eltern die Möglichkeit andere Kinder und die pädagogischen Fachkräfte kennenzulernen. Die Bezugserzieherin des Kindes begleitet die Familie in dieser Zeit intensiv und tauscht sich gründlich mit den Eltern aus. Sie versucht einen ersten Spielkontakt zu dem Kind aufzunehmen, um so ein wenig Vertrauen zu gewinnen.

                                                                                            

5.2.2 Lernen durch Wahrnehmung
Die U 3 Kinder nehmen die Welt mit allen Sinnen wahr.
Um ihr Umfeld zu erkunden, zu entdecken und zu erforschen bieten wir ihnen vielfältige Möglichkeiten. Pädagogisches Spielzeug, sensorische Spiele, Wahrnehmungsspiele und Bewegungsspiele regen die Sinne der Kinder an.

Das sind:

  • Spielzeug mit verschiedenem Füllmaterial
  • Baumaterial, Bewegungselemente
  • Beobachten im Spiegel
  • Spielen mit der Kugelbahn
  • Hören von Musik und Bauen von Höhlen
  • experimentieren am Mal- und Basteltisch Der Bewegungsfreude geben wir genügend Raum, u.a. durch das Erkunden der 2. Spielebene im Gruppenraum der blauen Gruppe und durch Nutzung des Bewegungsraums der grünen Gruppe, der Nutzung der Rutschautos in den Gruppen und des Außengeländes. Wir begleiten die Kinder in ihrer Entwicklung von grob- und feinmotorischer Geschicklichkeit.
    Im Rahmen von Projekten setzen sich die Kinder aktiv und intensiv mit ihrer Lebenswelt auseinander und erweitern so ihr Wissen. Gezielt bereitgestellte Materialien regen zum eigenständigen Forschen und Experimentieren an.

5.2.3. Körperpflege und Sauberkeitserziehung
Die U 3 Kinder werden nach Bedarf im Wickelraum gewickelt. Dabei wendet sich eine pädagogische Fachkraft dem Kind liebevoll zu und nimmt sich entsprechend Zeit dafür. In Absprache mit den Eltern wird bei älteren Kindern die Sauberkeitserziehung angeregt und der fortschreitende Prozess von den Eltern und pädagogischen Fachkräften in der Gruppe begleitet.

5.3 Pädagogische Schwerpunkte im Ü3 Bereich


5.3.1. Eingewöhnung im Kindergarten
Damit das Kindergartenkind einen guten Start hat, ist die Eingewöhnung von großer Bedeutung. Manche Kinder erleben zum ersten Mal eine Gruppensituation ohne Eltern. Dieser neue Lebensabschnitt ist mit Freude und mit Ängsten verbunden. In unserer Eingewöhnungszeit arbeiten wir mit dem Berliner Modell. Das Konzept wurde in dem Bewusstsein gestaltet eine tragfähige Beziehung zu erarbeiten, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. Eltern nehmen sich in dieser Phase Zeit gemeinsam mit ihrem Kind das Alltagsgeschehen in der Gruppe mitzuerleben.

                                                  

Die Eingewöhnung beginnt mit dem ersten Tag in der Gruppe des Kindes bis zur gut strukturierten Integration in die Gruppe.
Dabei steht das Vertraut werden mit den Abläufen, Regeln und Ritualen in der Gruppe im Vordergrund.
Der Ablöseprozess wird im Austausch zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Eltern individuell gestaltet.
Wenn das Kind eine sichere und vertrauensvolle Bindung zu den pädagogischen Fachkräften aufgebaut hat, ist die Eingewöhnungszeit abgeschlossen.

5.3.2 Bildungsangebote

5.3.2.1 Projektarbeit
Projektarbeit soll Kinder Einblicke in die Welt außerhalb ihres gewohnten Umfeldes vermitteln, in denen sie kognitive, soziale und emotionale Kompetenzen erwerben. Zu den pädagogischen Zielen von Kita-Projekten zählt daher auch die Öffnung des Kindergartens nach außen. Die Kinder kommen mit Menschen außerhalb der Kita in Kontakt und kommunizieren mit ihnen (z.B. Verkehrserziehung, Zahngesundheit, Theater etc.).
Zusätzlich bieten wir für die Vorschulkinder Projekte wie z.B. Hören-Lauschen-Lernen und Zahlenland an.

                                              

5.3.2.2 geplante Angebote
Diese finden in Kleingruppen in verschiedenen Bildungsbereichen statt. Die Fachkraft formuliert
Entwicklungsziele, die die Kinder durch ihre Teilnahme erreichen sollten.

5.3.2.3 Freispielimpuls
Damit Kinder immer wieder neue Lernmöglichkeiten entdecken, braucht es Impulse und Anregungen durch die pädagogische Fachkraft durch das Hinzugeben von neuen Materialien.
Die Kinder entdecken, experimentieren und entwickeln weiter. Äußern Wünsche zu weiteren Materialien etc. .

  1. Elternarbeit
    6.1.1 Zusammenarbeit
    Das zentrale Ziel der Elternarbeit in der Kita ist es, eine Erziehungspartnerschaft einzugehen und die Kinder bestmöglich zu fördern. Dies bedeutet für uns Eltern zu entlasten, zu beraten und ihre Kompetenz zu stärken. Dies beinhaltet eine intensive Zusammenarbeit und einen regen Austausch über das Verhalten und die Entwicklung des jeweiligen Kindes, sowie die Erziehungsziele der Eltern. 39

Ebenso gehören zur Elternarbeit in unserer Kita:

  • das Aufnahmegespräch
  • Eingewöhnungsgespräche
  • Elternbriefe
  • Entwicklungsgespräche
  • Tür- und Angelgespräche
  • Kindergarten-Feste

Gleichzeitig erwarten wir, dass Eltern uns konstruktiv begleiten und- womöglich – auch unterstützen.
Regelmäßig laden wir zu Elternabenden und Elternsprechtagen ein.

Die Informationsweitergabe ist uns sehr wichtig.
Regelmäßige Elternbriefe und E-Mails, Informations- Dokumentationsaushänge übermitteln aktuelle Informationen der Einrichtung. Ein großer Bildschirm im Flurbereich dient ebenso der Informationsweitergabe.

                                                                                          

6.1.2 Elternbeirat
In den ersten zwei Monaten des Kita-Jahres findet ein Kennenlernabend mit Elternbeiratswahl statt. In jeder Gruppe wird ein Elternvertreter gewählt und einen Stellvertreter. Der erste Vorsitzende ist auch Mitglied im Rat der Tageseinrichtung zu dem auch die Gruppenleiter, der Trägervertreter und die Kindergartenleitung gehört.
In ihm werden wesentliche Angelegenheiten mit Ausnahme von Personalfragen erörtert. Der Beirat kann Empfehlungen aussprechen, jedoch keine abschließenden Entscheidungen treffen. Ein gewählter Elternteil vertritt den Kindergarten bei der Jugendhilfeausschusssitzung der Stadt.

7.Personal
Wir verstehen uns als ein Team, das auf der Grundlage gemeinsamer fachpädagogischer Ausbildungen, gemeinsamer Ziele und einer christlichen Werteorientierung arbeitet.
Für eine gute pädagogische Arbeit ist die offene und harmonische Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden und der Leitung eine wesentliche Voraussetzung. Um ein solches kooperatives Arbeiten praktizieren zu können, ist ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch erforderlich.

                                                                                          

7.1.1 Ziele und Formen in der Teamarbeit
Ziele dieser Besprechungen sind Vor- und Nachbereitung der Gruppenprozesse, Fallbesprechungen pädagogischer Gruppen- und Einzelsituationen, Planung von Projekten, Elternarbeit, personellen Angelegenheiten, Organisatorisches und vieles mehr.

Dieser Austausch findet statt in:

  • den kurzen täglichen Absprachen
  • Kleinteams in den Gruppen
  • Gruppenleiterteams mit der Leitung
  • monatlicher Teambesprechung für alle Mitarbeiter
  • pädagogischer Tag zweimal im Jahr

7.1.2 Fort- und Weiterbildung
Wichtig und unerlässlich ist die Fort- und Weiterbildung
der Fachkräfte. So informieren wir uns über pädagogische Entwicklungen, um kontinuierlich qualifizierte Arbeit leisten zu können. Die Fortbildungen finden außerhalb der Einrichtung oder als Inhouseveranstaltung statt.

                                             

7.1.3 Qualitätsmanagement in der Kita
Das Bistumsrahmenhandbuch „Qualität aus christlicher Überzeugung“ dient uns als Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. In sieben Qualitätsbereichen-
Kinder, Eltern, Personal, Träger und Leitung, Glaube, Pastoraler Raum und Sozialraum – sind die Anforderungen, Standards und Aufgaben, die das Profil und die Arbeit in katholischen Tageseinrichtungen charakterisieren, im Rahmenhandbuch beschrieben.

Wir als Team entwickeln anhand des Bundesrahmenhandbuchs und des Bistumsrahmenhandbuch unser Kita-Rahmenhandbuch.

7.1.4 Kita als Ausbildungsort von Nachwuchskräften
Wir bieten jungen Menschen die Möglichkeit ein Praktikum in unserer Einrichtung zu machen. Ebenso können sie eine Ausbildung zur Kinderpflegerin / zum Kinderpfleger oder zur staatl. anerkannten Erzieherin /zum staatl. anerkannten Erzieher bei uns machen.

                                               

7.1.5 Öffentlichkeitsarbeit
Uns ist es wichtig die Beziehungen zu den Eltern, zum Träger, den Mitarbeitern und der Umgebung aufzubauen und zu pflegen. Diese umfasst unter anderem die Kommunikation von wichtigen Neuigkeiten, die Pflege von Beziehungen zu den Medien, das Organisieren von Veranstaltungen und das Aufbauen von Partnerschaften.

Durch eine gezielte und offene Kommunikation möchten wir das,

  • unsere Einrichtung bekannt machen
  • das Vertrauen und die Zufriedenheit der Eltern stärken
  • die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter fördern

Als kath. Tageseinrichtung für Kinder beteiligen wir uns an

  • kitaübergreifenden Veranstaltungen und Feiern im Jahreskreislauf, z.B. St.Martin, Pilgerfahrt nach Aachen etc.
  • auf Gemeindeebene, z.B. Pfarrfest, Palmsonntag etc.
  • mit unseren Kooperationspartnern,
    z.B. Grundschulen, Zahngesundheit, Polizei
    – Leiterinnentreffen
    – Stadtteilkonferenzen
    – Trägertreffen

8 Rahmenbedingungen
8.1. Räumlichkeiten
Die helle Gestaltung der Räume lädt Eltern und Kinder zum Wohlfühlen ein. Eine gute räumliche Einteilung der Bereiche hilft zu orientieren.
Jede Gruppe hat einen Gruppenraum mit Nebenräumen, einen Waschraum und eine Kindergarderobe. Zusätzlich gibt es einen eigenen Schulhüpferraum.
Die blaue, grüne und rote Gruppe verfügt über einen eigenen Wickelbereich. Die U3- Gruppen haben zusätzlich einen Schlaf-Ruheraum. Durch die unterschiedlichen Spielbereiche in den Gruppenräumen werden die Kinder angeregt die Räume zu entdecken und so die vielfältigen Angebote anzunehmen. Der Flur lädt zum Spielen ein und das Fachpersonal nutzt einen Bewegungs-, Projekt- und Aktionsraum.

8.2 Außengelände
Unser großes Außengelände gliedert sich in zwei Bereiche.
Für die älteren Kinder der roten und gelben Gruppe steht ein großer Sandkasten, ein Kletterturm, eine Rutsche, Roller und Dreiräder zum Spielen und Toben zur Verfügung. Sonnensegel über den Sandkästen schützen vor der Sonne.

                                                   

Die grüne und blaue Gruppe verfügt über mehr Wiesenflächen, Dieser Bereich ist mehr auf die jüngsten abgestimmt. Er beherbergt einen Sandkasten, Wipp-Tiere, Weidenhütten und eine kleine Rutschbahn. Bäume spenden Schatten und lassen die Kinder Veränderungen in der Natur beobachten. Bänke und Sitzgruppen für die Kinder bieten die Möglichkeit zum Ausruhen und zum Verweilen. Über dem Sandkasten befindet sich ebenfalls ein Sonnensegel.

9.1 Tagesablauf
9.1.1 Tagesablauf im U3 Bereich

7.15- 9.00 Uhr Bringphase, freies Spiel
9.00- 9.45 Uhr Morgenkreis, gemeinsames Frühstück
9.45- 11.45 Uhr angeleitete Angebote in der Gruppe
und freies Spiel drinnen oder draußen

11.45- 12.30 Uhr Mittagessen in der eigenen Gruppe
35 Block/45 Std.

11.45- 12.00 Uhr Mittagskreis
12.30 Uhr Abholzeit im Außenbereich
oder Aktionsraum
25 Std./35 Std. geteilt

                                              

12.30- 14.00 Uhr Ausruhzeit in der eigenen Gruppe
35 Block/ 45 Std.

14.00- 14.30 Uhr Abholzeit- 35 Std. Block
Bringzeit- 35 Std. geteilt
14.00- 16.30 Uhr fließendes Abholen der Kinder
im Nachmittagsbereich- 45 Std.

14.00-16.00 Uhr freies Spiel drinnen oder draußen
Nachmittagssnack- Mo. bis Do
14.00-15.00 Uhr freies Spiel drinnen oder draußen
Nachmittagssnack- Freitag

16.00-16.30 Uhr Abholzeit- Mo. bis Do.
15.00- 15.15 Uhr Abholzeit- Freitag

9.1.2 Tagesablauf im Ü3 Bereich

7.15- 9.00 Uhr Bringphase, freies Spiel
7.30- 9.00 Uhr und 9.30- 10.30
freies Frühstück in der Gruppe
9.00- 9.30 Uhr Morgenkreis in der Gruppe
9.30- 11.00 Uhr angeleitete Angebote in der Gruppe/
Projektarbeit

9.30- 11.00 Uhr freies Spiel in allen Gruppen möglich
11.00- 11.45 Uhr freies Spiel in der eigenen Gruppe

oder

11.00- 11.45 Uhr Spiel auf dem Außengelände

11.45- 12.30 Uhr Mittagessen in der eigenen Gruppe
35 Block/45 Std.

11.45- 12.00 Uhr Mittagskreis für alle Kinder, die nicht zum Essen bleiben!
12.00- 12.30 Uhr Abholzeit im Außenbereich
oder Aktionsraum für alle Kinder,
die nicht zum Mittagessen bleiben!

12.30- 14.00 Uhr Ausruhzeit in der eigenen Gruppe
oder freies Spiel

14.00- 14.30 Uhr Abholzeit-35 Block
Bringzeit- 35 Std. geteilt
14.00- 16.30 Uhr fließendes Abholen der Kinder
im Nachmittagsbereich- 45 Std.

                                                   

14.00-16.00 Uhr freies Spiel drinnen oder draußen,
Nachmittagssnack- Mo. bis Do.
14.00- 15.00 Uhr freies Spiel drinnen oder draußen,
Nachmittagssnack- Freitag
16.00- 16.30 Uhr Abholzeit- Mo. bis Do.
15.00- 15.30 Uhr Abholzeit- Freitag

9.1.3 Öffnungszeiten

25 Stunden 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr
Montag bis Freitag

35 Stunden 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr
Montag bis Freitag

14.00 Uhr bis 16.30 Uhr     
Montag bis Donnerstag

35 Stunden Block 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr
Montag bis Freitag

45 Stunden 7.15 bis 16.30 Uhr bis 15.15 Uhr
Montag bis Donnerstag Freitag

                                                  

9.1.4 Gruppenstruktur
In unserem Kindergarten werden 74 Kinder in vier Gruppen betreut. In der roten und grünen Gruppe sind jeweils 20 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren, in der blauen Gruppe sind 10 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren und in der gelben Gruppe sind 24 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren.

  1. Umfeld
    Die kath. Tageseinrichtung Regenbogenland liegt in einem ruhigen Wohngebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gemeinschaftsgrundschule und der städt. Realschule nahe dem Grenzwald. Der Kindergarten ist fest eingebunden in die Pfarrgemeinde St.Clemens in Kaldenkirchen. 11 Anmeldung

Mit KITA-ONLINE steht Ihnen ein Online-Bedarfsmeldesystem für die Betreuungsplätze in allen öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen im Zuständigkeitsbereich der Stadt Nettetal zur Verfügung.

Die Online-Meldung ersetzt dennoch nicht das persönliche Gespräch in unserem Kindergarten.

Die Vergabe eines Betreuungsplatz erfolgt nur nach einer persönlichen Vorstellung. Gerne können Sie einen Besichtigungstermin vereinbaren.

12 Kooperation mit anderen Institutionen

Stadt Nettetal
Kita-Online Bedarfsmeldesystem
Kontakt: Marina Gisbertz

Kimmbo
Kita-Einstieg Brücken bauen in früher Bildung

Grundschulen in Kaldenkirchen

  • Kath. Grundschule Kaldenkirchen
  • Gemeinschaftsgrundschule Kaldenkirchen

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  • Familienzentrum Brigittenheim
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  • Familienzentrum Purzelbaum
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Fachberatung Viersen
Polizei zum Kennenlernen
Arbeitskreis Zahngesundheit


  1. Träger